AKTUELLES: 

Unser jährlicher Werksverkauf startet!

Dafür gibt es mehrere Gründe:

  • Weiß- und Schwarztorf sind leider immer noch die billigsten Substratausgangsstoffe, und dass, obwohl ein Großteil des heute in Deutschland eingesetzten Torfs aus den baltischen Ländern kommt. Da der Rohstoff leicht ist, lohnt sich sogar der Transport über tausende Kilometer. Die ökologischen Vorzüge regionaler Wirtschaftskreisläufe werden hierbei allerdings völlig außer Acht gelassen. Alle anderen Rohstoffe, die sich bislang in der Praxis bewährt haben und in relevantem Umfang Torf ersetzen können, wie z.B. Grüngutkompost, Rindenhumus, Holzfaser und Kokosfaser, sind teurer als Torf. Auch ihre im Vergleich zu Torf begrenzte Verfügbarkeit auf dem Markt bringt erhebliche Mehrkosten mit sich.

 

  • Torf hat aufgrund seines relativ geringen Gewichts bzw. seiner geringen Dichte einen weiteren großen Transportvorteil in der Lieferkette. Stark torfreduzierte und torffreie Erden sind schwerer als herkömmliche „Torferden“. Ein LKW, der mit Sackware beladen wird, kann daher von diesen Erden weniger Paletten laden und transportieren, was die Transportkosten weiter erhöht.

 

  • Der Aufwand für die Qualitätssicherung der Torfersatzstoffe und die daraus hergestellten Produkte ist deutlich höher als bei Torferden. Die Produkte sind in ihren Qualitätseigenschaften schwerer steuerbar. Das führt so Mehrkosten im Bereich der Laboranalysen Torf ist nahezu nährstofffrei und kann durch Kalk und gezielte Beigabe von Dünger genau auf die Anwendung „eingestellt“ werden. Komposte und andere Ersatzstoffe bringen dagegen Salze und Nährstoffe in das Endprodukt mit ein. Die große Herausforderung liegt vor allem darin, den pH-Wert, Salz- bzw. Nährstoffgehalte und die biologische Aktivität in einem stabilen Rahmen zu halten. Auch nach mehrmonatiger Lagerungsdauer muss die Blumenerde noch „funktionieren“.

 

  • Sind die torffreien/torfreduzierten Erden auch noch in Bio-Qualität hergestellt, so erhöhen sich die Produktionskosten weiter, denn die zur optimalen Nährstoffeinstellung der Bio-Erden eingesetzten organischen Dünger, wie z.B. Horndünger oder Schafwollpellets, sind teurer als industriell hergestellter Mineraldünger.