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Ein häufig zu beobachtendes Phänomen bei Zimmerpflanzen ist ein weißer, gräulicher oder gelblicher Belag oben auf der Blumenerde. Hierfür können zwei Ursachen in Frage kommen:

  • Es kann sich um Kalk bzw. Nährstoffe aus dem Gießwasser handeln. Sie reichern sich im Laufe der Zeit in der Erde an und lagern sich auf der Oberfläche sichtbar als Verkrustungen ab. Häufig entstehen dann auch an den Pflanzgefäßen, vor allem an Tontöpfen, weiße Ablagerungen. Werden sie zwischen den Fingern verrieben, so fühlen sie sich kristallin an.
    Diese Ablagerungen sind unbedenklich, die Pflanzen nehmen in der Regel keinen Schaden davon und es sind keine besonderen Maßnahmen erforderlich. Allerdings sollten Sie Ihre Pflanzen regelmäßig (am besten jährlich) umtopfen und ihnen neue Blumenerde gönnen.
  • Einen Schimmelpilzbefall können Sie daran erkennen, dass er sich eher weich und flaumig anfühlt. Er tritt in der Regel bei relativ feuchten Umgebungsbedingungen auf.

Doch wodurch kommt das? Die Erklärung hierfür ist folgende:

Es ist im Grunde genommen nichts anderes als das, was in der obersten Streu- und Humusschicht des Waldbodens passiert: Blumenerden bestehen im Wesentlichen aus abgestorbener organischer Substanz (Torf, Kompost, Holzfaser, Rindenhumus usw.). Bei der Zersetzung dieser Materialien sind Mikroorganismen, u.a. auch Schimmelpilze, entscheidend beteiligt. Und auch in unserer Umgebungsluft kommen Schimmelpilze vor. Finden sie irgendwo optimale Feuchtigkeits- und Temperaturbedingungen, so vermehren sie sich.

Was kann ich dagegen tun?

  • Wie beim Befall mit Trauermücken ist es wichtig, nicht zu häufig zu gießen. Der Wurzelballen sollte zwischen den Gießintervallen immer wieder etwas abtrocknen können.
  • Die Erde oberflächlich mit einem Kratzer auflockern und abtrocknen lassen.
  • Auch das Aufbringen einer dünnen Schicht Vogelsand auf der Blumenerde und anschließend weniger gießen kann Abhilfe schaffen.
  • Die Pflanzen von unten gießen. Vermeiden Sie überschüssiges Wasser im Untersetzer oder im Übertopf, gießen Sie es ggf. ab. Die Pflanzen sollten nicht längere Zeit „nasse Füße“ haben, sonst faulen die Wurzeln.
  • Blumenerde ggf. austauschen.

Bei Öffnen von in Kunststofffolien verpackten Blumenerden kann manchmal im Randbereich, dort wo das Produkt mit der Folie in Kontakt tritt, vereinzelt weißer Schimmelbelag beobachtet werden. Dies liegt darin begründet, dass sich aufgrund der Umgebungsbedingungen (Temperatur, Luftfeuchtigkeit) häufig Kondenswasser an den Innenseiten der Folien bildet, in dessen Folge sich leichter Pilzbefall bildet. Dies tritt vor allem an den Stellen auf, wo die Säcke zur Belüftung „genadelt“ sind. Das ist nicht weiter bedenklich und kann immer mal auftreten, unabhängig von der Qualität einer Blumenerde.

Wird allerdings im Inneren eines Blumenerdensacks einen deutlichen Pilzbefall festgestellt, so ist mit einem Qualitätsverlust zu rechnen. Infolge von Nährstofffestlegungen und Nährstoffkonkurrenz kann es vor allem bei Aussaat und Jungpflanzenanzucht zu Wachstumsbeeinträchtigungen und Ertragseinbußen kommen. Von einem Einsatz des Produktes für diese Zwecke sowie in Pflanztöpfen ist daher abzuraten.